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  • SPIEGEL-Gespräch an der Uni: Wie schlimm steht es um die Ozeane?

    Der Mensch beutet die Meere aus, warnen Umweltschützer. Doch wie sehr – und wie lange noch? SPIEGEL-Redakteur Philip Bethge diskutiert darüber an der Uni Kiel mit einem Greenpeace- und einem Fischerei-Experten.

    Die Ozeane stehen unter enormem Druck. Rund 4,6 Millionen Fischerboote machen weltweit Jagd auf Meeresbewohner aller Art. Über 80 Millionen Tonnen Meeresgetier ziehen Fischer jährlich aus dem Wasser. Dieser Gesamtfang hat sich seit den Neunzigerjahren trotz immer besserer Fangmethoden nicht mehr steigern lassen. Selbst Europa importiert mittlerweile mehr als die Hälfte seines Fischbedarfs, weil es nicht gelingt, ausreichend Meeresfrüchte in den eigenen Gewässern zu fangen.

    Die Folge: Die Weltmeere verändern sich rapide. 90 Prozent der großen Fische sind verschwunden. Die Hälfte der Korallenriffe ist verloren oder stark beschädigt. Nur 3,4 Prozent der Meere sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Gleichzeitig ist Fisch für über drei Milliarden Menschen die wichtigste  Quelle tierischen Proteins. Gelingt es nicht, die Meere nachhaltig zu bewirtschaften, könnte sich die Ozeankrise schnell zu einer Ernährungskrise ausweiten.

    Wie lassen sich die Ozeane nutzen ohne sie zu zerstören? Was ist die Menschheit bereit, für den Erhalt der Meere und seiner Bewohner zu opfern? Und: Sind die Meere überhaupt in einer historischen Krise, wie Umweltschützer warnen – oder nutzt der Mensch den Ozean heute schon nachhaltiger als seinen eigenen Lebensraum, das Land?

    Darüber diskutiert SPIEGEL-Wissenschaftsredakteur Philip Bethge mit Thilo Maack, Greenpeace-Experte für Meere und Biologe, und Christopher Zimmermann, Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock.

    Zeit: am Montag, 14. November 2016, 18 Uhr

    Ort: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Platz 2, 24118 Kiel; Audimax (Frederik-Paulsen-Hörsaal)

    Der Eintritt ist frei.

    Informationen zu dieser und weiteren SPIEGEL-Veranstaltungen an Hochschulen finden Sie auf unserer Website DER SPIEGEL live.

    Seit dem Sommersemester 2007 diskutieren SPIEGEL-Redakteure regelmäßig an zahlreichen Hochschulen mit prominenten Gästen. Die SPIEGEL-Gespräche live an Universitäten begannen mit Harald Schmidt und einer Debatte über TV-Satire und dem Bestsellerautor Daniel Kehlmann über “Filme, Bücher, schöne Frauen”.

    Etliche weitere Gespräche folgten, darunter Diskussionen mit Joschka Fischer, Götz Aly, Hans-Christian Ströbele, Hartmut Mehdorn, Joe Kaeser, Claudia Roth, Cem Özdemir, Charlotte Roche, Gesine Schwan, Sascha Lobo und Nasa-Manager Jesco Freiherr von Puttkamer.

  • ‘Paradise Lost’: How To Help Our Oceans Before It’s Too Late

    ‘Paradise Lost’: How To Help Our Oceans Before It’s Too Late

    In the past 50 years, Earth’s oceans have been depleted and acidified to alarming degrees. Sylvia Earle, a longtime marine scientist, explains her plan to save at least a small part of them — along with our planet.

    Interview Conducted by Philip Bethge

    The swarm of jack mackerel looks like a silver wall in front of the divers. Bright sunlight breaks through the water surface and makes the fishes’ scales shimmer like an artfully forged mirror. As if following an invisible sign, the animals abruptly turn and fly up before quickly returning, as one undulating mass.

    Sylvia Earle, 80, glides slowly past the bodies, an underwater camera in her hand. The photo yield has been plentiful today, on the reef at Cabo Pulmo, a small coastal town on the southern end of Mexico’s Baja California peninsula. The tiny village on the Sea of Cortez had once been a normal fishing village. The reef provided a decent income for a handful of families, but then the wealth of fish spread by word of mouth.

    First came the recreational fishermen, then the trawlers with their longlines and nets. By 1980, the reef had been fished bare. After pressure from locals, Cabo Pulmo was declared a national park. Since then, fishing has been banned here. In the last three decades, the biomass of fish has more than quadrupled. And the people are earning good money from ecotourism.

    That’s why Earle has selected Cabo Pulmo as a “Hope Spot.” She has identified about 200 of these kinds of locations through her foundation, Mission Blue. Together with the International Union for the Conservation of Nature (IUCN), she is working on a global action plan for marine reserves. In an interview, she explains why the ocean is so important for life on earth. ….

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